Die Kaelble K 415 Zugmaschine gehörte in den 1950er Jahren ebenso zum Straßenbild, wie die LKW von Mercedes-Benz, Magirus, MAN, Henschel und andere. Bis weit in die 1970er Jahre nutzen Schausteller, Spediteure, Kohlenhändler, Post und Bahn sowie andere Unternehmen diese kleine Zugmaschine für ihre unterschiedlichen Zwecke.
Der Unimog 401 von 1953 war mein erstes Projekt unter meinem neuen Label Lassen project. Von diesem Bausatz hatte ich damals fast 5.000 Stück verkauft.
Nach dem 401er in der offenen Version, sollte die geschlossene Variante mit festem Westfalia-Fahrerhaus und Räumschild folgen. Daraus wurde leider nichts.
Modell Nr. 3 sollte diese Kaelble K 415 Zugmaschine werden. Grafikdesigner Albert Schneider hatte von allen Modellen diese Illustrationen angefertigt.
Da ich von dieser Zugmaschine reichlich Bilder und Zeichnungen besitze habe ich mir gedacht, irgendein Modellbauer traut es sich zu, ein perfektes Modell von diesem Schmuckstück zu bauen. Ich selbst kenne einige Modellbauer, die in Perfektion bauen und auch im Internet tummeln sich viele davon.
Und einer dieser versierten Modellbauer ist mein langjähriger Freund Peter Sacher aus Drensteinfurt. Wer die Modellbau-Szene verfolgt kennt ihn und sicherlich auch seine grandiosen Modelle, allesamt Nachbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren. Seine Vitrinen und Schränke in denen er seine Meisterwerke aufbewahrt “platzen schon aus allen Nähten”.
Mitte der 1990er Jahre baute er ein Modell in 1:24 von eben dieser Kaelble K 415 Zugmaschine in kompletter Eigenbauweise. Und dafür standen ihm damals nur wenige Unterlagen und Bilder zur Verfügung. Zu sehen sind einige seiner vielen Modelle jedes Jahr auf der Intermodellbau in Dortmund. Und als ich sein Modell zum ersten mal sah war sofort klar, davon musste ein Bausatz her. Naja….
Hauptaufgabe der kleinen Zugmaschine war wohl immer das Ziehen von Anhängern, egal aus welchem Bereich.
Ob für Kohle, Sand oder Getreide, schon damals gab es eine ansehnliche Auswahl von Anhänger-Typen.
Wozu auch Tieflader zählten. Und bei diesem tonnenschweren Ladegut hatte der 95 PS-Diesel ordentlich zu tun.
Die Firma Kaelble baute die K 415 auch als Zugmaschine mit zweireihigem Fahrerhaus. Kunden waren Kohlenhändler, Schausteller, Baufirmen und all die anderen Unternehmen die viel Personal für ihre Arbeiten benötigten.
Bahn und Post gehörten auch zum Kundenkreis der Firma Kaelble.
Hinter der Doppelkabine war noch Platz für eine kleine Pritsche, siehe rechts oder einem Kontergewicht.
Und so sah die Doppelkabine von innen aus. Platz für 5 bis 6 Personen.
Wer es sich zutraut diese kleine Maschine in Form eines reinen Eigenbaus zu bauen, der findet unter den folgenden Links jede Menge Bilder und Zeichnungen.
Die Bilder der Außenansicht von der Kaelble K 415 Zugmaschine befinden sich im – Archiv – und können durch einen Klick auf das Foto aktiviert werden.
Unter diesem Link findet ihr über 100 Detailaufnahmen von der Unterseite des Fahrgestells. In Verbindung mit den vorhandenen Zeichnungen dürfte einer exakten Nachbildung nichts im Wege stehen. Entweder hier im – Archiv – oder mit einem Klick auf das Foto seht ihr jede Menge Bilder.
Natürlich gehört eine naturgetreue Nachbildung der Inneneinrichtung auch zu einem perfekt gebauten Modell. Klar, diese hängt immer von den Fähigkeiten der Person ab, die sich diesem Projekt widmet. Bilder gibt es im – Archiv – oder mit einem Klick auf’s Foto.
Für den Bau eines solchen Modells sind Zeichnungen immer sehr hilfreich, leider bekommt man sie für manche Vorhaben nur sehr schlecht oder auch gar nicht. Hier im – Archiv – gibt es 38 Zeichnungen.
Natürlich gehören auch Bilder vom Motor der Kaelble K 415 Zugma-schine dazu. Bei genauem Hinschauen erkennt man, dass dieses Motörchen kein Hexenwerk ist, was eine exakte Nachbildung angeht, ganz gleich ob im Maßstab 1:24 oder noch größer. Bilder im – Archiv.
